"Mein neues Zuhause."
Erika Wischnewski (Bewohner/in) - Peter Hofer
"Nach dem unvorhergesehenen plötzlichen Tod meines Ehemannes im September 2014 gab es für mich keine andere Wahl, ich musste in absehbarer Zeit unsere gemeinsame Eigentumswohnung verlassen. Sie lag auf der ersten Etage, ohne Aufzug im Hause, und ich war seit 2011 schwerbehindert. Mein Mann war meine Pflegeperson.
Im November 2014 meldete ich mich im CBT-Wohnhaus Peter Hofer für ein Einzelzimmer mit Bad/Balkon an, nachdem ich in der Nähe meiner Familie im Westerwald zwei Seniorenheime besichtigt hatte, die mir jedoch aus verschiedenen Gründen nicht zusagten. Außerdem hatte ich das Gefühl, ich muß in Baumberg bleiben. Hier habe ich über 30 Jahre mit meinem Mann gelebt, ihn hier auch im Familiengrab beigesetzt, hier gehörte ich einfach hin.
Nach meinem Einzug im CBT-Wohnhaus habe ich die ersten sechs Monate in einem Einzelzimmer gewohnt, musste allerdings das Bad mit einer zweiten Bewohnerin teilen. Im November 2015 konnte ich dann, wunschgemäß, ein Appartement mit Balkon und Bad zur Alleinbenutzung beziehen. Habe mir alles nach meinem Geschmack gemütlich eingerichtet. Dazu gehörten neue Gardinen, Polstersesselchen und ein TV-Sessel. Fernseher und div. Kleinmöbel konnte ich noch aus dem aufzulösenden Hausstand mitnehmen.
Ganz wichtig ist mir auch meine kleine Computeranlage, die ich ebenso wie den Telekom-Telefonanschluss mitnehmen konnte. Damit kann ich noch alle meine Korrespondenz, Abrechnungen etc. erledigen. Bin auch ansonsten noch einigermaßen selbständig. Bestelle und verwalte z. B. meine Medikamente noch selbst.
Mein Tag beginnt damit, dass ich noch täglich alleine in die barrierefreie Dusche und mich insgesamt ohne Hilfe pflegen kann. Nach dem Ankleiden gehe ich ins Hausrestaurant zum Frühstück. Hier werden täglich reichhaltig Brotsorten, Wurst- und Käseauswahlen, Marmeladen, Quark, Joghurt, Säfte und div. Obstsorten angeboten. Ich glaube sagen zu können, so eine große Auswahl kann es in keinem Haushalt geben.
Für den Vormittag werden einige Aktivitäten im Hause angeboten. Bei gutem Wetter lädt der nahegelegene Park, Sinnesgarten genannt, zum Spaziergang ein. Dort befinden sich auch einige Ruhemöglichkeiten. Das Mittagessen nehme ich ebenfalls im Hausrestaurant ein. Es besteht täglich aus einem reichhaltigen Salatbüffet, danach wird eine Suppe serviert und bei der Hauptspeise stehen zwei Menüs zur Auswahl. Anschließend gibt es noch einen Nachtisch. Also insgesamt alles sehr reichhaltig. Danach kommt für mich täglich ein Mittagsschläfchen. Am Nachmittag gibt es für die Bewohner Kaffee und Kuchen. Im Restaurant kann man auch Besucher hierzu einladen. Zum Abendessen werden Milchsuppen, Tee und manchmal ein Gläschen Wein oder Bier gereicht. Außerdem besteht das Abendbrot unterschiedlich aus Salaten, Toastgerichten, Wurst- und Käsebroten. Zusammenfassend - Verpflegung insgesamt sehr, sehr gut. Am Abend kommt für mich eine Fernsehstunde mit Nachrichten vom Tage, Dokumentationen oder leichteren Filmen.
Zur Hygiene und Reinigung noch ein Wort: täglich bekomme ich Handtücher und Waschlappen gewechselt, die Wohnräume einschließlich Bad werden alle zwei Tage gereinigt, zweimal pro Woche wird die Privatwäsche in die Wäscherei gegeben. Die Versorgung ist auch auf diesem Gebiet optimal und zufriedenstellend.
Ich bin sehr froh, dass ich diesen Schritt getan habe und fühle mich in diesem CBT-Wohnhaus sehr wohl, bin voll zufrieden, besser hätte ich es in meiner Situation nicht antreffen können.
Der Mann meiner Schwester betreut ehrenamtlich einige Personen im Westerwald und lobt das dortige neuerbaute Seniorenheim, wo ich auch evtl. einziehen konnte. Er gestand mir vor kurzem, dass ich es so gut angetroffen hätte in allem, Unterbringung, Versorgung, Service mit dazugehörenden Dekorationen etc., so etwas wäre einmalig. Er habe schon mehrere Seniorenheime erlebt, aber unser Haus wäre eine Ausnahme, wovon sich einige, wie man so sagt, eine Scheibe abschneiden könnten. Über diese Meinung meiner Familie, die mich eigentlich lieber in ihrer Nähe gehabt hätte, bin ich sehr froh. Sie besuchen mich oftmals, dadurch resultiert diese ihre Meinung und Überzeugung.
Erika Wischnewski"
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