Angelika Körschgen (Ehrenamtliche) - Katharinenstift
"Im Jahr 2008 zog meine Mutter in das CBT-Wohnhaus Katharinenstift ein. Da ich kurz zuvor vom Berufsleben in die Freizeitphase der Altersteilzeit gewechselt hatte, konnte ich sie gut - auch tagsüber - besuchen und zu Ausflügen oder Wallfahrten begleiten. Das Modell der Hausgemeinschaft eröffnete die Möglichkeit auch mit anderen Bewohnern und den dort tätigen Mitarbeitern in einen angenehmen Kontakt zu kommen. So ließ die Frage des Ehrenamtskoordinators, ob ich mir eine Tätigkeit im Hause vorstellen könte, nicht lange auf sich warten. Mein Einsatzgebiet konnte ich frei wählen.
Kurz nach meiner Zusage wurde mir schon eine Fortbildung mit dem Schwerpunkt Demenzerkrankung angeboten. Dieser Kompaktkurs gab mir einen wertvollen Einblick in die Krankheit und half mir im Umgang mit daran erkrankten Bewohnern. Auch die Teilnahme am Programm 'Zeit zum Leben und Lernen', der Austausch mit anderen Ehrenamtlichen des Hauses bei den turnusmäßigen Treffen und der jährliche CBT-Tag in Köln waren immer wieder eine Bereicherung.
In der Regel besuche ich zweimal in der Woche "meine" Bewohner. Einmal begleite ich sie zum katholischen Gottesdienst in der Hauskapelle. Der andere Termin ist frei gestaltbarund wird je nach Notwendigkeit oder Gelegenheit gefüllt. Dazu zählt beispielhaft ein Spaziergang im Garten, wenn die ersten Sonnenstrahlen locken, oder das Gestalten eines schönen Nachmittags im Advent. Ein besonderes Highlight für die Bewohner ist auch stets unser gemeinsames monatliches Waffelbacken.
Meine Entscheidung, das Amt zu ergreifen, habe ich bis heute nicht bereut. Die Wertschätzung, die ich durch die Bewohner und Mitarbeiter des Katharinenstifts erfahre, lassen mich immer wieder gerne mein Ehrenamt ausüben."
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