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"Im Katharinenstift wird seither täglich in jeder Hausgemeinschaft frisch gekocht. Darauf bin ich stolz."

G. Brecht & D. Bareuter (Mitarbeiter/in) - Katharinenstift / Emmaus

G. Brecht & D. Bareuter

Thema Küche / Hauswirtschaft, zwei Mitarbeitende mit ähnlichen Aufgaben. Einer jung - eine jung geblieben. Eine Frau - ein Mann... Lesen Sie, was Gabriele Brecht und Daniel Bareuter motiviert, freut, ärgert.


Gabriele Brecht (
Hauswirtschaftsmeisterin und Pflegefachwirtin - seit fast 20 Jahren in der CBT), ist verantwortlich für die Hauswirtschaftlichen Dienste in den Häusern Edith Stein und Katharinenstift und darüber hinaus im Qualitätsmanagement der CBT mitverantwortlich für Themen aus Küche, Hauswirtschaft und Hygiene.

Was macht Ihnen bei Ihrer Arbeit den meisten Spaß?
Die große Vielseitigkeit. Auch die Kombination der Tätigkeit im Wohnhaus mit den Aufgaben im Qualitätsmanagement ist genau richtig für mich.

Die größte Herausforderung im beruflichen Alltag?
Ganz klar: Mit knappen Ressourcen eine hochwertige Qualität zu bieten. Wir bieten z.B. täglich zwei Menus und ein Salatbuffet. Den Spagat zwischen Budget und Qualität zu meistern, das ist schon eine Aufgabe!

Ihr größter beruflicher Erfolg
Mein Beitrag zur Einführung des Hausgemeinschaftskonzeptes im Katharinenstift. Mit meinem Kollegen Thomas Mehren aus "Upladin" habe ich das Konzept "Kochen in Hausgemeinschaften" geschrieben. Im Katharinenstift wird seither täglich in jeder Hausgemeinschaft frisch gekocht, darauf bin ich stolz.

Ein Einblick in die Hauswirtschaft?
In dem Spektrum von der Haus- und Wäschereinigung über die Ausrichtung von Feiern der Bewohner bis zur Hausgestaltung und -dekoration freuen meine Mitarbeiter und ich uns besonders, wenn Besucher überrascht über das Ambiente und die Atmosphäre im Haus sind. Das ist unser Aushängeschild.

Ihr Wunschberuf, wenn nicht Hauswirtschaftsmeisterin?
Auf jeden Fall Geologin; ich habe mein Geologiestudium aufgegeben, als meine Kinder geboren wurden. Im Gelände unterwegs zu sein, ist heute ein wichtiger Ausgleich für mich.

Ein Gericht, das Sie mit Ihrer Kindheit verbinden?
Kennen Sie Meldesuppe? Meine Mutter hat sie aus Wildspinat, Kartoffeln und Milch nur für mich gekocht. Leider gibt's keine Melde mehr zu kaufen - aber vielleicht hat ja in der CBT noch jemand Melde im Garten und kann mir ein Tütchen Samen abgeben...

Was mögen Sie gar nicht? Pute und Hähnchen. Wie Geflügel heute meist gehalten wird, finde ich kritisch. Ich bin allerdings ohnehin keine große Fleischesserin. Kochen oder essen Sie lieber? Wenn ich Zeit habe, ist Kochen für mich ein Hochgenuss und pure Entspannung. Allzu oft habe ich die Zeit allerdings leider nicht. Was wünschen Sie sich für Ihre berufliche Zukunft? Ich habe noch rund sieben Jahre im Beruf - in der Zeit würde ich gern die Entwicklung der CBT-Wohnhäuser weiterhin aktiv mitgestalten. Vielleicht komme ich ja danach zu Veranstaltungen ab und zu in "mein" CBT-Haus und genieße dann als Besucherin Atmosphäre und Gastlichkeit.



Daniel Bareuter ist gelernter Koch. Im CBT-Wohnhaus Emmaus in Bonn ist er der Suppen-Spezialist. Den ersten CBT-Newsletter hat er aufmerksam gelesen. Und sich gewünscht, dass auch einmal über die Küche geschrieben wird. Ihr Part, Herr Bareuter!

Wie kommt man von der Spitzengastronomie zur Gemeinschaftsverpflegung?
In der gehobenen Gastronomie ist der Druck ungeheuer groß; ich war z.B. im Kölner Wasserturm, dort waren 18-Stunden-Schichten keine Seltenheit. Mir ist aber auch mein Familienleben wichtig.

Die größte Herausforderung im beruflichen Alltag?
Qualität und Budget zusammen zu bringen! Dieselbe Auswahl und Qualität übrigens für alle Bewohner, egal, ob sie im Hausrestaurant oder auf den Etagen essen. Wenn wir sonntags klassische Roulade aus dem Rinderbug machen, müssen wir jonglieren und an einem anderen Tag einfacher kochen. Heute z.B. ist Vegetariertag, es gibt Spinat, Kartoffeln, Rührei.

Vegetariertag?
Ja, die Stadt Bonn empfiehlt einen Vegetariertag in der Woche, viele Kantinen, z.B. der Posttower, machen mit, und bei uns gibt es seit einem Vierteljahr den „Grünen Donnerstag“.

Ihr erfolgreichstes Kocherlebnis im CBT-Wohnhaus Emmaus?
Toll sind unsere Galadiner, bei denen das Leitungsteam den Service übernimmt. Das Diner ist ein wenig wie früher in der Hotellerie, ein exclusives Menu, stilvoller Rahmen und der Kick, alles auf den Punkt für 120 Gäste rauszubringen.

Das schönste Kompliment einer Bewohnerin?
Das aktuellste Kompliment, übrigens auch für ein klassisch-gutbürgerliches Gericht, kam letzte Woche von einer Bewohnerin: „Weltklasse gekocht!“

Ihr Traumberuf wenn nicht Koch?
Das überrascht Sie jetzt vielleicht, der Securitybereich würde mich interessieren.

Mit wem würden Sie gern mal um die Wette kochen?
Ich würde gern mal in einer anderen CBT-Küche hospitieren.
(Der Wunsch sollte sich doch erfüllen lassen…. Die Redaktion)

Was kocht Ihre Mutter besser als Sie?
Sauerbraten mit Knödeln und Rotkohl kriege ich definitiv nicht so gut hin wie meine Mutter.

Sie sind verheiratet und haben eine elfjährige Tochter. Wer kocht bei Ihnen zuhause?
Ich! Zuhause experimentiere ich, und manchmal übernehme ich das dann für unsere Küche in „Emmaus“.

Ihr persönliches Ziel?
Ich möchte gern weiterkommen in der CBT. Ich hoffe, nächstes Jahr meinen Küchenmeister zu machen.

Die berühmte gute Fee: Welchen Wunsch für Ihre Arbeit im Haus Emmaus soll sie Ihnen erfüllen?
Ganz einfach: Etwas mehr Budget und ein paar mehr Mitarbeiter!

Ihr Tipp für ein tolles Gericht, wenn’s mal ganz schnell gehen muss
Entenbrust, Rösti, Mango-Chili-Sauce und Frühlingslauch.

 

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